Artenvielfalt in Abbaustellen
Viele unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten lebten ursprünglich als "Pioniere" in Flussauen. Die natürliche Dynamik der Flüsse und Bäche sorgte dafür, dass deren Lebensräume in Form von Steilufern, Tümpeln, Sand- und Kiesbänken immer wieder neu gestaltet wurden.
Mit der Begradigung vieler Flüsse mussten sich Uferschwalbe, Eidechse & Co. eine neue Heimat suchen. Diese fanden sie in Sand-, Kies- und Mergelgruben. Solche Abbaustellen gab es früher bei nahezu jeder Siedlung, um den örtlichen Bedarf an Baustoffen zu decken.
Der Landschaftspflegeverband Mittelfranken kümmert sich in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Naturschutzbehörden und -verbänden um ehemalige Sand- und Mergelgruben. Wir erhalten und schaffen hier einen vielfältigen Lebensraum für Pflanzen, Schmetterlinge, Wildbienen, Lurche und viele mehr.