Das Wiesmet

Klaus Fackler erklärt das Wiesmet

Ein Wiesenbrütergebiet von überregionaler Bedeutung

Bayern Netz Natur Projekt

Projektlaufzeit: seit 1990

Kiebitz, Großer Brachvogel und Uferschnepfe staksen durch die nassen Wiesen im fränkischen Wiesmet. Diese Vögel gehören zu den selten gewordenen Wiesenbrütern, die in den feuchten Wiesen rund um die Altmühl noch ihren Lebensraum finden. Aufgrund des geringen Gefälles und der regelmäßig wiederkehrenden Hochwässer bildet die Altmühlaue einen optimalen Brut- und Nahrungsplatz für Wiesenbrüter. Rund um den Altmühlsee befindet sich das 1100 Hektar große Naturschutzgebiet, welches zu einem der wertvollsten Wiesenbrütergebiete Süddeutschlands gehört.

Der Landschaftspflegeverband organisiert zusammen mit den ortsansässigen Landwirten eine naturschonende und extensive Bewirtschaftung.  Dabei werden mehrere hundert Hektar mit dem Messerbalken erst nach Ende der Brutzeit gemäht, auch auf die Düngung der Flächen wird von den beteiligten Landwirten großteils verzichtet. Der Landschaftspflegeverband setzt noch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen um. Damit der Lebensraum der Wiesenbrüter großflächig erhalten bleibt, werden auch Flachmulden, Brachen, Gräben und Frühmahdstreifen angelegt. Inzwischen werden Teilbereiche extensiv mit Rindern beweidet.

Zur Besucherlenkung wurden im gesamten Gebiet Aussichtsplattformen und Rundwanderwege eingerichtet. So kann jeder das vielfältige Vogelleben beobachten, ohne dieses zu stören.

 

Messerbalkenmahd im Wiesmet


© Landschaftspflegeverband Mittelfranken