Platz für Natur - die Schafe im Altmühtal

Schafe im Altmühltal
BayernNetzNatur-Projekt Trockenbiotopverbund Altmühltal

 

Umgeben von steilen und sonnenverwöhnten Hängen schlängelt sich die Altmühl durch ihr Tal. Die Schafhutungen auf diesen Hängen sichern die Magerrasen im Altmühltal und schaffen damit Raum für die artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa. Hier finden sich noch viele seltene Pflanzen und Tiere, wie Küchenschelle, kratzdistel, Frühlings-Enzian oder Karthäuser-Nelke. Viele dieser seltenen Arten finden in der heutigen Agrarflur kaum noch Platz und sind auf die Rückzugsräume, die ihnen die Schafbeweidung bietet angewiesen.

Schon seit jeher beweiden Hüteschäfer mit ihren Schafen die trockenen Hänge entlang der Altmühl.

Natuschutz auf vier Beinen! Ohne die Schäferei wären die Hänge im Altmühltal schon lange von Gebüsch und Bäumen überwuchert, was einen herben Verlust für Flora, Fauna und die attraktive Landschaft darstellen würde.

Um den Erhalt der Schafweiden im Altmühltal zu sichern, organisiert der Landschaftspflegeverband Mittelfranken Pflegeeinsätze auf den Magerrasen, berät Schäfer und koordiniert die Zusammenarbeit von Schäfern, Kommunen, Flächeneigentümern, Landwirten, Jägern, Naturschützern und Behörden.

Im Rahmen des Projektes wurde die Regionalvermarktung "Altmühltaler Lamm" aufgebaut und 2013 mit dem Deutschen Landschaftspflegepreis ausgezeichnet.


© Landschaftspflegeverband Mittelfranken