Kleine Forscher unterwegs auf den Streuobstwiesen im Landkreis Ansbach
Die Schulkinder der Grundschule rennen über die alte Streuobstwiese am „Birrahölzle“ in Schopfloch
zu „ihrem Baum“. Dann beginnt das lautstarke Untersuchen und Erforschen, was sich seit dem Besuch
im Frühjahr verändert und getan hat. Wie lang sind die Zweige mittlerweile gewachsen, kann man
schon Früchte entdecken und wenn ja welche? Doch wenn Hannelore Gebhardt die Kinder wieder um
sich versammelt, spitzen alle die Ohren – sie wissen genau, jetzt wird es wieder spannend. Die
Naturerlebnispädagogin und Baumwartin hat viel Anschauungsmaterial, aber auch viel Wissen rund
ums Streuobst im Gepäck.
Diese Schopflocher Erstklässler sind in einer von zehn Schulklassen, die eine Streuobstwiese in ihrer
Umgebung ein Jahr in Begleitung einer Naturerlebnispädagogin erkunden. Jeweils im Frühjahr,
Sommer, Herbst und Winter gehen sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin auf die alte Obstwiese am
Ortsrand und beobachten unter Anleitung von Pädagogin Gebhardt wie sich die Bäume und die Wiese
verändern. Jetzt im Juli haben sie die ersten Früchte im Blick, es werden sogar schon Kirschen und
Mirabellen genascht. Ein besonderes Augenmerk legen sie diesmal auch auf die Blumen und Kräuter,
die auf den Wiesen wachsen. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern benennen sie die Blüten und
erfahren von Naturpädagogin Gebhardt auch gleich, dass Spitzwegerich gegen Insektenstichen hilft
und Rotklee besonders gerne von Bienen zum Nektarsammeln aufgesucht wird.
Möglich wird dieses besondere Angebot durch die großzügige Unterstützung der Zukunftsstiftung
„Nachhaltige Heimat“ der Sparkasse Ansbach. Vorstandsmitglied Dieter Mai überbrachte gemeinsam
mit dem Nachhaltigkeitsmanager Milan Schildbach dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken e.V.
einen Spendenbrief in Höhe von 4.000 Euro im Gepäck. Mai betonte, wie wunderbar dieses
Schulprojekt die Ziele der Sparkassenstiftung verwirkliche und gerade bei Kindern das Verständnis für
Natur und die Besonderheiten der fränkischen Kulturlandschaft wecke.
Der Landschaftspflegeverband hatte dieses Projekt initiiert. Neben der sichtbaren Begeisterung und
der Neugier der „kleinen Forscher“, freut es dessen stellvertretende Geschäftsführerin Eva Schmid
ganz besonders, dass die Kinder auch am Wochenende oder in den Ferien mit ihren Eltern „ihre
Obstwiese“ besucht haben. „Dass nicht nur die Kinder selbst, sondern auch die Familien vor Ort wieder
die wertvollen Lebensräume gemeinsam entdecken und erleben, das ist ein wunderschöner Gewinn
für uns und die Natur!“
Die Sparkasse Ansbach unterstützt seit 2022 den Verband in seiner Arbeit finanziell und leistet damit
einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Landschaft vor Ort.
Diese Förderpatenschaft ist langfristig angelegt und teilt sich in eine jährliche Grundförderung sowie
projektabhängige Zuwendungen auf.
Dank dieser Unterstützung wird es dem Verband möglich, neue Projekte für den Erhalt der
Kulturlandschaft und Artenvielfalt anzustoßen und die Arbeitsfähigkeit des Landschaftspflege-Teams
in Ansbach zu verbessern